AWO Ausflug nach Nördlingen und zum Limestor
Am Samstag den 16.Juli 2022 um 8.00 Uhr startete der AWO Ortverein Karlsfeld e.V bei sommerlichen Wetter seinen ersten Ausflug in 2022 nach Nördlingen. Aufgrund von einigen Corona Krankenmeldung waren im Reisebus einige Plätze frei geblieben.
Nach einer angenehmen Fahrt von 90 Minuten erreichten wir den Busparkplatz Kaiserwiese vor dem Baldinger Stadttor von Nördlingen, dort informierte der Reiseleiter noch Wissenswertes über Nördlingen und über das Ries Kratermuseum.
Nach einem kurzen Weg kamen wir am Ries Kratermuseum an, wo auch schon ein Museumsführer auf uns wartete und ca 1 Stunde über die Erdgeschichte und über die Auswirkungen des Meteoriteneinschlages vor ca.14.5 Millionen Jahren referierte. Der anschließende Stadtspaziergang ging an frisch restaurierten Fachwerkhäuser vorbei zum Nördlinger Dom mit dem Kirchturm Daniel. Zum Mittagessen kehrte die Reisegruppe in das Kleibls Restaurant am Daniel ein. Bei hausgemachter Flädlesuppe, schwäbische Maultaschen, frischen Schweinsbraten und kühlen Getränken erholten wir uns vom stressigen Vormittag. Nach dem Mittagessen und nach einem Sparziergang auf der vollständig gut erhaltenen Stadtmauer, fuhr uns der Bus um 14.00Uhr zum 30km entfernten Limes nach Dalkingen. Da konnte man das Kulturdenkmal Limestor am Obergermanischen Rätischen Limes besichtigen. Das historische Bauwerk ist mit einer Glaskonstruktion gegen weiteren Verfall geschützt. Einige Ausflügler wanderten auch zum nachgebildeten Holzbau Limesturm. Alle trafen sich dann wieder zu Kaffee und dem vorbestellten köstlichen Kuchenbuffet im Gasthaus Goldenes Lamm in Schwabsberg /Buch.
Um 17.00 Uhr startete der Bus mit der vollzähligen Mannschaft in Richtung Heimat. Der Reiseleiter bedankt sich bei der Reisegruppe und für ihr kooperatives Verhalten und dankte auch dem Busfahrer Maurizius für seine sichere Fahrweise und für seinen perfekten Service. Um 19.30 Uhr endete ein erlebnisreicher, hochsommerlicher und unfallfreier Ausflugstag in Karlsfeld.
Kurzinformation zur Historie
Meteoritenkrater und Geschichte Nördlingens
Über die Vergangenheit der Stadt und der Region gibt es Folgendes zu berichten. Im Gegensatz zu Rothenburg war Nördlingen nie so bedeutsam. Die Bevölkerung betrieb hauptsächlich Landwirtschaft und beschäftigte sich mit Handel. Obwohl Nördlingen immer ein interessanter Ort war, blieb es in den Schatten von Rothenburg und Dinkelsbühl. Dies änderte sich in den 60-er Jahren als eine kleine Gruppe von Geologen Spuren von Millionen kleinen Diamanten fand. Nördlingen stand plötzlich im Mittelpunkt von internationalen Interessen.
Forschungen zufolge liegt die Stadt auf ca. 70.000 Tonnen Diamantenstaub. Die Größe der Diamantenteilchen ist nur ein Bruchteil von 1 Millimeter.
Das alles entstand vor ungefähr 14.5 Millionen Jahren, als ein Meteorit dies Gebiet Bayerns traf. In dem entstandenen Krater mit ca. 25 km Durchmesser befindet sich heute die Stadt Nördlingen. Das Kraterbecken wird heute als Nördlinger Ries bezeichnet und ist der am besten erhaltene Krater Europas.
Die Nördlinger Stadtmauer ist die einzige Stadtmauer Deutschlands, die einen vollständig erhaltenen und überdachten Wehrgang besitzt. Sie umschließt die komplette Altstadt und ist auf einer Länge von 2,6 Kilometer durchgängig begehbar.
Das Limestor Dalkingen
Das Limestor Dalkingen ist ein einzigartiges römisches Triumphalmonument am Obergermanischen- Rätisches Limes und zählt zu dessen eindrucksvollen Bauwerken.Seit 2005 gehört der unter Kaiser Caracalla zur Triumpfpforte ausgebaute antike Grenzdurchgang zusammen mit den gesamten römischen Limesanlagen in Deutschland zum Weltkulturerbe. Das 2006 zum Kulturdenkmal ernannte Tor befindet sich zwischen den Dörfern Schwabsberg und Dalkingen im Ostalbkreis Baden Württemberg.
Quelle: Wikipedia
Bericht:
Helmut Schuh
AWO-Reiseleitung