Ortsverein Karlsfeld e.V.

Treffpunkt mit Herz

Ausflug nach Nürnberg 2017

Am Samstag den 21. Oktober um 7.15 Uhr startete die AWO Karlsfeld e.V ihren 2.Ausflug in 2017 bei regnerischen und kühlen Temperaturen nach Nürnberg. Der Reisebus war wieder mit Gästen, den AWO Mitgliedern und der AWO Vorstandschaft gut besetzt. Nach der Begrüßung der Gäste informierte der Reiseleiter über den Tagesablauf und auch über die Hintergründe woher der Name der Stadt Nürnberg stammt. 

Kurzinformation:                      
Im Jahr 1050 wurde Nürnberg erstmalig urkundlich erwähnt. Damals wurde die Stadt noch „Norenberc“ bezeichnet. Doch obwohl die Stadt bereits mehr als 960 Jahre alt ist, war lange Zeit nicht bekannt, wie die heutige Frankenmetropole zu ihrem Namen gekommen ist.
Wenn man sich auf der Nürnberger Burg befindet und von der Burgfreiung senkrecht an der Mauer nach unten sieht, fällt heute noch jedem aufmerksamen Besucher auf, dass sich in den unteren Schichten ein rötlicher Sandsteinfels befindet. Diese auffallende Felsbildung, ein ausgewaschener Fils, ist der Ursprung des heutigen Namens der Stadt. Noch im 11. Jahrhundert wuchsen dort, wo sich heute die Nürnberger Altstadt befindet, Laub- und Nadelbäume. Das Gelände war insgesamt relativ flach und aufgrund des Wassers der Pegnitz auch sumpfig. Nur der rötliche Sandstein, welcher noch heute gesehen werden kann, ragte etwa 50 Meter aus der ansonsten monotonen Landschaft heraus. Da damals auf dem prägnanten Sandstein noch keine Burg erbaut war, sprachen die Siedler noch im 11. Jahrhundert zu ihrer Orientierung von dem Felsberg. Die Menschen trafen sich damit einfach beim „Felsberg“. Dieser Felsberg wurde allerdings „Nor“ bezeichnet, was „Fels“ bedeutete. Das dazugehörige Eigenschaftswort ist „nuorin“ oder „norin“, was damit „felsig“ bedeutet. Damit heißt Nürnberg übersetzt letztendlich Felsberg. In der Sigena-Urkunde, mit der die Stadt erstmals urkundlich erwähnt wurde, wurde Nürnberg noch mit „Norenberc“ bezeichnet.
Quelle:https://nuernberg-direkt.com


Pünktlich um 10.00 Uhr kam der Bus bei mittlerweile schönem und mildem Wetter in Nürnberg am Vestenertorgraben 4 an, wo auch schon die 2 Stadtführerinnen  Gabriele und Helga die AWO Reisenden begrüßten. Mit zwei Gruppen ging dann die Führung mit interessanten Details durch die Nürnberger Burg, am Dürer Haus vorbei, durch die Altstadt bis zum Hauptmarkt an den schönen Brunnen. Nach ca. eineinhalb Stunden kamen die beiden Gruppen entweder zu Fuß oder mit dem Taxi zurück zum Ausgangspunkt zum Bus.


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Bilder: Helmut Schuh und Andreas Grössler


Planmäßig um 12.30 Uhr fand sich die Reisegruppe zum Mittagessen in der Schäufelewirtschaft in Nürnberg Schweiggerstr. ein, wobei der Wirt für den Bus schon einen Parkplatz reserviert hatte. Bei deftigen fränkischen Schäufelebraten, Sauerbraten und süffigen Bier stärkte sich die Damen und Herren. Bis ca. 14.30 Uhr saß man noch gemütlich beisammen, dann ging die Fahrt weiter zum Reichsparteitaggelände am Dutzenddeich. 

                                                                          Bild: Andreas Grössler


Nach der Besichtigung der Außenanlagen mit der halbfertigen Kongresshalle und dem Aufmarschgelände am Zeppelinfeld trafen sich die AWO Reisenden zu Kaffee und Kuchen in der Gaststätte Gutmann am Dutzenddeich.


Kurzinformation zum Zeppelinfeld und Bedeutung:

Seit der Landung eines Luftschiffs im Jahre 1909 wurde das Gelände als „Zeppelinwiese“ bezeichnet. Nach der Umgestaltung durch die Nationalsozialisten 1933 zum Aufmarschgelände hieß es das „Zeppelinfeld“. 

Bilder: Helmut Schuh und Andreas Grössler


Nach Plänen von Albert Speer (1905-1981) entstand auf der nahezu quadratischen Anlage (289 m x 312 m) eine Haupttribüne (antikes Vorbild: Pergamonaltar) mit einer Rednerkanzel für Adolf Hitler und Zuschauertribünen.Die 6,5 m hohen Zuschauerwälle sind durch 34 Türme gegliedert, auf denen jeweils sechs Hakenkreuzfahnen postiert waren. Die Haupttribüne war von einer offenen Halle mit insgesamt 144 Pfeilern – 90 cm breit, 8,80 m hoch - abgeschlossen. Die Zwischenräume füllten ebenfalls Hakenkreuzfahnen. Sie bildeten einen sichtbaren Kontrast zum Weiß des Jurakalksteins, mit dem die Tribüne teilweise verblendet ist. Auf dem Gelände sollen 250.000 Akteure und 70.000 Zuschauer Platz gefunden haben. Neben der Luitpoldarena stellt es die einzige Aufmarschanlage des Reichsparteitagsgeländes dar, die fertiggestellt und von den Nationalsozialisten in ihrem Sinn auch genutzt wurde. 
Nach 1945 nutzten die US-Amerikaner das Feld bis zur Übergabe des Areals an die Stadt Nürnberg im Jahr 1996 als Sportplatz.Die Haupttribüne dient seit Jahrzehnten als Zuschauertribüne bei Großveranstaltungen (etwa beim alljährlichen Rennen auf dem Norisring).Unter der Zeppelintribüne befindet sich eine Halle, die wegen ihres glänzenden Deckenmosaiks im Nachhinein „Goldener Saal“ genannt wird. In ihren Nebenräumen hat die Stadt Nürnberg 1985 die Dauerausstellung „Faszination und Gewalt - Nürnberg und der Nationalsozialismus“eingerichtet.              

Quelle: www.nuernbergwiki.de

 

Um 17.00 Uhr startete der Bus mit der vollzähligen Mannschaft in Richtung Heimat. Der Reiseleiter bedankt sich bei der Reisegruppe für ihr stets pünktliches Erscheinen am Bus und dankte auch dem Busfahrer Reinhold für seine sichere und perfekte Fahrweise.  Um 19.00 Uhr endete ein erlebnisreicher und unfallfreier Ausflugstag in Karlsfeld.

 

Bericht: Helmut Schuh - Reiseleitung




            


 

                                     


                                 

 



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